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Autogenes Training


Autogenes Training: Foto: © Yellowj / shutterstock / #47799625
Foto: Yellowj / Shutterstock.com

Autogenes Training - Einführung in die Entspannungstechnik

Es gibt viele Einschränkungen, die wir auf körperlicher oder mentaler Ebene wahrnehmen, aber dennoch schwer einordnen können. Dies liegt unter anderem an unserer Seele, die oftmals nicht mit den anderen Ebenen im Einklang ist. Das Autogene Training ist eine Methode, die Entspannung hervorruft und die Arbeit mit Energien und dem Unterbewusstsein möglich macht.

Was ist Autogenes Training?

Das Autogene Training gibt es bereits seit 1932 und wurde von Johannes H. Schultz entwickelt. Es handelt sich um eine Entspannungstechnik, die mit Energie und dem Unterbewusstsein arbeitet. Da es sich bei der Methode um energetische Schwingungen dreht und einen Bereich abdeckt, der noch nicht so weit verbreitet ist, ist es nicht verwunderlich, dass es keine wissenschaftliche Erklärung dazu gibt.

Die Methode dreht sich also um Entspannung, die über die Gedanken erreicht wird. Der Zustand, der geschaffen wird, kann mit einer Trance verglichen werden, weshalb Autogenes Training auch als Unterform der Selbsthypnose angesehen werden kann.

Die Entspannungstechnik hat viele verschiedene Anwendungsbereiche. Grundsätzlich eignet sich die Methode für alle körperlichen und mentalen Einschränkungen. Durch die entspannende Wirkung können Glaubenssätze, die im Unterbewusstsein gespeichert sind, aufgelöst werden. Ausserdem werden Geduld, Konzentrationsfähigkeit und Kreativität gefördert.

Als Technik, die man selbst für sich ausführen kann, ist sie Teil der Geist- und Seelenarbeit. Die Seele ist die Ebene, in der sich unsere Persönlichkeit bildet. Zudem befinden sich hier unsere Emotionen und Gedanken. Autogenes Training deckt also alle Ebenen ab und schafft es, die Energien zu harmonisieren, wodurch auch eine Blockadenlösung möglich ist.

Die verschiedenen Stufen der Methode

Das Autogene Training benötigt jede Menge Übung, denn es sind die Gedanken, die die Entspannung herbeiführen. Es ist jede Menge Ruhe notwendig, um den Effekt zu erzielen. Man kann sich das zum Beispiel so vorstellen, dass man sich jeden Tag in Ruhe sagt, dass der Arm schwer wird. Hat man es geschafft und kann seine Energien lenken, dann ist dies nach einiger Zeit möglich.

Die Methode wird in einer besonderen Position ausgeübt. Zum einen gibt es die Liegeposition und zum anderen gilt im Sitzen die Droschken-Kutscherhaltung als optimal. Was am Anfang lange Zeit in Anspruch nimmt und es nicht immer möglich ist, den Entspannungszustand einzuleiten, ist nach etwas Übung in Schnelle möglich.

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen zwei verschiedenen Phasen, der Unterstufe und der Oberstufe. Während der Unterstufe konzentriert man sich auf körperliche Vorgänge und versucht diese gezielt zu lenken. Es gibt verschiedene Übungen, die der Unterstufe angehören und sich auszuprobieren lohnen:

Schwereübung: Die Schwereübung ist unter anderem das oben genannte Beispiel. Man konzentriert sich darauf, dass ein Körperteil ganz schwer wird. Diese Schwere führt eine allgemeine Beruhigung hervor. Hierzu verwendet man Leitformeln, die man sich vorsagt.

Wärmeübung: Die Wärmeübung ist der Schwereübung sehr ähnlich. Der einzige Unterschied liegt darin, dass man sich nicht vorsagt, dass ein Körperteil schwer, sondern warm wird. Durch die Wärme wird die Durchblutung verbessert, was zu Beruhigung führt.

Herzübung: Unser Puls ist entscheidend dafür, wie wir uns fühlen. Wenn wir also sagen, dass das Herz ruhig und gleichmässig schlagen soll, dann können wir einen niedrigeren Puls erreichen.

Atemübung: Was mit dem Herz funktioniert, kann auch auf die Atmung und die Atemfrequenz übertragen werden.

Sonnengeflechtsübung: Diese Übung ist etwas komplexer und bezieht sich auf die Harmonisierung und Entspannung der Verdauung. Die zugehörige Formel lautet: “Sonnengeflecht strömend warm”.

Kopfübung: Spricht man ruhig die Formel “Stirn angenehm kühl, kann man es schaffen, dass der Kopf kühl und klar wird.

Die zweite Phase, die Oberstufe, kann mit einer Wach-Traum-Technik verglichen werden. Hierbei macht man sich bildliche Vorstellungen zunutze, um das Unterbewusstsein zu beeinflussen. Unter anderem nutzt man diese Stufe zur Konfliktlösung. Da diese jedoch etwas Komplexer ist, wird die Oberstufe nicht immer angewendet.

Der Unterschied zur progressiven Muskelentspannung

Oftmals wird das Autogene Training mit der progressiven Muskelentspannung verglichen. Es ist jedoch nicht das Gleiche, auch wenn ein ähnliches Prinzip verfolgt wird. Wie bereits beschrieben, geht es beim Autogenen Training um die Kraft der Gedanken, die den Entspannungszustand hervorrufen. Die progressive Muskelentspannung findet jedoch auf einer anderen, nämlich der körperlichen Ebene statt.

Hierbei werden verschiedene Muskeln bewusst an- und entspannt, wodurch man einen Ruhezustand hervorruft. Da die körperliche Ebene leichter zu verstehen ist, ist es nicht verwunderlich, dass die progressive Muskelentspannung wissenschaftlich anerkannt ist, im Gegensatz zum Autogenen Training, dessen Ebene eher die Seele darstellt.

Wer es noch nicht ausprobiert hat, der sollte sich dieser Methode widmen. Die Entspannung, die geschaffen werden kann, ist so tiefgründig, dass man in vielerlei Hinsicht davon profitieren kann.



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